Es sind immer wieder innovative und vorbildhafte Projekte, welche die cab-Jörg Falkenberg Stiftung mit ihrer finanziellen Unterstützung fördert. So auch das „Mühlwerk Sinneswandel“, das sich für die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen einsetzt.
Die Spende in Höhe von 25.000 Euro kommt dem Herzensprojekt des „Mühlwerks Sinneswandel“ zugute: Dem Ausbau und der Ausgestaltung der denkmalgeschützten Alten Mühle in Oberderdingen-Flehingen zu einem Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung.
In drei baulichen Etappen sollen hier ein Café mit offener Backstube, ein Erfahrungsfeld der Sinne und ein offenes Atelier entstehen. Menschen mit Behinderung, auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, sollen in diesem Umfeld interessante, abwechslungsreiche und sinnstiftende Arbeitsplätze finden. Darüber hinaus soll für jeden die Möglichkeit bestehen, sich einzubringen, Kontakte zu knüpfen und auch Verantwortung zu übernehmen.
Läuft alles nach Plan, soll der Bau bis zum Ende des Jahres fertiggestellt und der Betrieb aufgenommen werden.
Das ist ein großes und ehrgeiziges Ziel, zumal das Projekt ausschließlich über Spenden und Fördergelder finanziert wird. Für die cab-Jörg Falkenberg-Stiftung ist es eine Herzensangelegenheit, das „Mühlwerk Sinneswandel“ beim Erreichen dieses Ziels zu unterstützen. Besonders beeindruckt waren die Vertreter der Stiftung, die 2012 unter dem Dach der Sparkassenstiftung GUTES TUN – Stifternetzwerk der Sparkasse Karlsruhe gegründet wurde, von dem außergewöhnlichen Engagement der an dem Projekt beteiligten Menschen.
Diese bringen auch ihre eigene Erfahrung ein. Denn das „Mühlwerk Sinneswandel“ wurde 2018 aus einer Elterninitiative heraus gegründet: durch Eltern von Kindern mit Behinderung.
Sie wissen, dass insbesondere der Übergang von der Schulzeit ins Arbeitsleben für viele Menschen mit Behinderung einen gravierenden Einschnitt darstellt. Erwachsene Menschen mit schweren Behinderungen werden häufig in „Parallelwelten“, außerhalb des normalen gesellschaftlichen Lebens beschäftigt. Es gibt für sie kaum berufliche Wahlmöglichkeiten. Es fehlen Möglichkeiten mit nicht oder weniger stark behinderten Menschen zusammenzuarbeiten und sich auszutauschen. Diese Lücke möchte das „Mühlwerk Sinneswandel“ schließen und Menschen mit schweren Behinderungen wirkliche nachschulische Perspektiven bieten.